Laufschuh Report Flowrunner

Der Laufschuh ist tot, es lebe der Laufschuh.

Der Laufschuh ist wahrscheinlich das meist behandelte Thema in Blogs und Magazinen, die sich mit dem Laufen befassen. Schon deswegen habe ich mich nie berufen gefühlt, selbst etwas darüber zu schreiben.

Dabei gab es Zeiten, in denen mich die Suche nach dem richtigen Laufschuh fast schon krankhaft beschäftigt hat. Naja, zumindest hätte man es einem Außenstehenden nicht verdenken können, das so zu sehen.

Doch das ist lange her. Und trotzdem stand das Thema Laufschuh plötzlich wieder im Raum…

 

Der Laufschuh ist tot, es lebe der Laufschuh

Selbst wenn den Läufer die Suche nach einem passenden Laufschuh nicht oder nicht mehr besonders beschäftigt (=Ausnahme), spätestens wenn der Bewährte das Zeitliche segnet, steht wohl der Kauf eines neuen an.

So geschah es bei mir zwischen den Feiertagen und da ich lange keinen neuen gekauft hatte, musste ich mir erst einmal einen Überblick verschaffen, was der eigene Schuh-Schrank und der derzeitige Markt so hergaben.

Merrell Trail Glove 1. Generation
Durchgelaufen, Merrel Trail Glove der ersten Generation. Mein Favorit bis etwa 15 km Länge.
Eine kleine Bestandsaufnahme

Das offensichtliche Ende meines bisherigen All-time-Favoriten, eines Merrell Trail Glove der ersten Generation, war also der Ausgangspunkt mich mal wieder nach einem Neuen umzusehen.

Der Blick in den Schuh-Schrank offenbarte jedoch schnell, dass ein passender Ersatz bereits im Haus war, im Grunde sogar mehrfach. Ich hatte längst einen aktuellen Merrell Trail Glove eingelaufen und auch meine bewährten Sole-Runner würden mich noch viele Kilometer begleiten können.

Ich wollte den Kauf damit fast schon wieder ad acta legen, da fiel mein Blick auf einen fast neuwertigen, aber ziemlich gestrigen Brooks Cascadia 4 (aktuell ist derzeit 13. Version!), den ich mir vor Jahren – erstmals während einer Reise in die Vereinigten Staaten – gekauft hatte. Dieses Modell und ein paar seiner Nachfolger war ich lange gelaufen. Das vorliegende hatte ich mir auf Vorrat hingelegt.

Zwischenzeitlich hatten sich dann meine Vorstellungen vom idealen Laufschuh drastisch verändert und so ist er – fast ungenutzt – einfach übrig geblieben. Er hat damit sogar eine schmerzliche Entrümpelungs-Aktion überstanden, mit der ich mich von den zahlreichen Fehlkäufen meines damaligen Laufschuh-Ticks befreit hatte.

Brooks Cascadia 4 Western States
Die Innensohle des Brooks Cascadia 4 schmückt der Streckenverlauf des legendären Western States.
Der Laufschuh als Projektionsfläche der eigenen Ziele

In meiner “Cascadia-Zeit” träumte ich noch heimlich von einem Start beim legendären Western States 100 Ultratrail, dessen Streckenverlauf die Innensohle des Cascadia 4 schmückt. Der Seriensieger Scott Jurek trug dieses Modell. Schon deswegen habe ich ihn wohl aufbewahrt.

Laufen möchte ich darin im Grunde aber nicht mehr. Meine Sprunggelenke haben einfach genug unter zu hohen Schuhen gelitten, die mich im Gelände immer mal wieder hatten umknicken lassen, so auch der Cascadia.

Seitdem ich mit Minimalschuhen und 0 bis max. 4 mm Sprengung bei sehr wenig Dämpfung laufe, ist mir das nicht mehr passiert.

Zuletzt wurden meine Läufe eher kürzer, was zusätzlich dazu beitrug, dass mir mit den Minimalschuhen nichts fehlte. Bei längeren Ausflügen über mehr als 20 Kilometer kommen meine derzeitigen Favoriten, egal ob Merrell Trail-Glove oder Sole-Runner, aber doch an ihre Grenzen.

Wobei dieser Satz so natürlich gar nicht stimmt. Es ist viel mehr so, dass ICH in diesen Schuhen ab etwa 20 Kilometern Streckenlänge an meine Grenzen komme, aber dazu später vielleicht noch ein Wort.

Weil ich im vergangenen Jahr also überwiegend kurze Waldläufe mit typischerweise 10 Kilometern Länge absolviert hatte und längere sportliche Abenteuer eher auf dem Rennrad stattfanden, war ich in Sachen Laufschuhe eine lange Zeit passend aufgestellt.

Je weniger am Fuß, desto besser läuft es. Das ist mein Laufschuh-Credo.

Doch meinem Körper und auch meinem Geist fehlen die langen Läufe. Das merke ich zunehmend. Und so will ich dieses Jahr wieder öfter auf der Langstrecke unterwegs zu sein (nein, nicht erst seit Silvester 😉 !).

Dafür gab mein Laufschuh-Schrank zwischen den Feiertagen jedoch nicht mehr viel her. Allein meine diversen Brooks Pure Flow Modelle, mit denen ich auch schon bei meinem 100-Kilometer-Abenteuer unterwegs war, haben die große Auslese überlebt.

Brooks Pure Flow
Bisheriger Kompromiss-Schuhe für die langen Strecken: verschiedene Brooks Pure Flow Modelle.

Dabei haben auch die Brooks Pure Modelle mich nie so richtig überzeugt. Sie bieten in der Flow-Variante zu wenig Grip im Gelände und die Grit-Varianten (Trail) sind mir nicht flexibel genug. Jedoch habe ich in diesem Schuh noch nie eine Blase bekommen, was mir ziemlich wichtig ist auf langen Strecken.

Meine Laufschuh-geschichte

Damit auch der sporadische Leser verstehen kann, wie ich zu meinem aktuellen Laufschuh-Credo gekommen bin, muss ich kurz ein paar Worte zu meiner eigenen Laufschuh-Geschichte verlieren.

In jungen Jahren

Als sehr junger Mensch interessierte mich am Laufschuh eigentlich nur, dass er nicht zu schwer war, gut aussah und dass ich keine Blasen darin bekam.

Der Grund dafür ist ganz einfach: ich hatte keinerlei orthopädischen Probleme, zumindest keine, die ich spürte. So geht es zum Glück ziemlich vielen Läufern, die ich kenne.

Je weniger orthopädische Probleme ein Läufer hat, desto weniger interessiert ihn der Laufschuh.

Erste orthopädische Probleme

Als ich nach meiner Zeit als passionierter Rennradfahrer und Gelegenheitsläufer dann anfing lange Strecken zu laufen, war mein Körper längst nicht mehr komplett im Lot. Allein mein Knorpelschaden im rechten Knie (Arthrose) reichte aus, um da einiges ungünstig zu verschieben. Ob er die Ursache oder auch nur eine Folge war, sei hier hinten angestellt.

Je länger meine Laufstrecken wurden und je größer das Bedürfnis diese auszuweiten, desto mehr Probleme bekam ich. Und so begann bei mir, was viele andere Läufer auch kennen:

Ich begann den perfekten Laufschuh zu suchen und redete mir ein, dass sich allein durch das richtige Modell eine Reihe meiner Probleme lösen würde.

Nach Umstellung des Laufstils

Heute ist mit klar, dass im Grunde fast nie der Schuh das Problem ist, sondern immer nur die eigene körperliche Ausgangssituation. Aber die Suche nach dem individuellen Top-Laufschuh ist eben ein einfacher Weg, immer wieder auf eine schnelle Lösung zu hoffen. Und sie lässt sich sogar von der Couch aus erledigen. Davon lebt wohl ein ganzer Industriezweig.

Parallel begann ich jedoch auch meinen Laufstil umzustellen, was zwar wesentlich aufwändiger, aber auch erfolgversprechender war. Ich wurde innerhalb von wenigen Jahren Stück für Stück vom klassischen Fersen- zum überzeugten Mittelfuß-Läufer.

Diese Umstellung und eine Reihe weiterer Bausteine auf meinem Weg zu einem möglichst mühelosen und gesunden Laufstil waren auch der Grundstein für diesen Blog, auf dem ich diesen Weg auch ausführlich dokumentiert habe.

Welche Eigenschaften muss mein Laufschuh haben?

Der Laufschuh ist also nicht so wichtig, wie ich selbst für lange Zeit dachte. Natürlich kann der falsche Schuh Probleme verursachen, aber auch der richtige vermag zumindest keine zu lösen, die anderswo ihre Ursache haben. Und letzteres ist meist der Fall.

Im Ergebnis ist die Wahl des Laufschuh für mich wieder eine eher untergeordneten Frage.

Ich weiß heute jedoch ziemlich genau, was ich von einem Laufschuh erwarte:

  • Hohe Flexibilität in alle Richtungen
  • 0 bis max. 4mm Sprengung
  • So niedriger Stand im Schuh wie möglich, d.h.
  • Nur so viel Dämmung wie unbedingt nötig (= abhängig von der Streckenlänge und dem Untergrund)
  • Breite Zehenbox (null Kontakt)
  • Guter Fersenhalt
  • Geringes Gewicht

Die Dämpfung ist für mich der schwierigste Faktor bei der Wahl des Schuhs. Zu viel Dämpfung, vor allem wenn sie schwammig ist, bekommt meinem defekten Knie nicht. Auch meine Achillessehnen mögen es eher hart.

Doch bei langen Strecken kippt das Verhältnis irgendwann, so dass ich meist nur noch bei meinen häufigen, kurzen Läufen am Feierabend ungedämpft laufe. Am Wochenende und für längere Abenteuer, favorisiere ich heute wieder einen Laufschuh mit etwas mehr Dämpfung.

Zusätzlich überlege ich mir vorher, wieviel Geh-Anteile die Strecke aufweisen wird. Je höher die Geh-Anteile, desto mehr schätze ich eine gute Dämpfung.

Was heißt hier Geh-anteile?

Seitdem ich bei meinem ersten Hunderter und vielen langen Läufen danach mit regelmäßigen Geh-Einlagen unterwegs war, gehört für mich das Gehen bei langen Strecken einfach dazu.

Ich hatte nach meinem 100-Kilomter Lauf  nämlich im Grunde keine spürbaren Verschleißerscheinungen, nicht einmal richtig Muskelkater. Bei meinen vorangegangenen Marathonläufen war das immer ganz anders gewesen. Das in Verbindung mit meinem heute etwas empfindlichen Kreislauf hat mich hier umdenken lassen. Ein gesundheitlich veranlasster Paradigmenwechsel könnte man sagen.

Aber auch umgekehrt: wenn ich heute wandere, laufe ich auch immer wieder Teilabschnitte. Die Abwechslung in der Bewegung ist einfach gut für meinen Körper.

Alles andere ist für mich beim Sport nicht mehr so wichtig.

Mein neuer Langstrecken-Laufschuh

So habe ich mir diesmal also keinen neuen Minimalschuh zugelegt, sondern  seit langem mal wieder einen etwas üppiger gedämpften Laufschuh.

Ich hatte vor allem von der anderen Seite des großen Teiches viel Positives über den Altra Lone Peak 3.5 gelesen, und wollte ihn einfach mal ausprobieren. Aufgrund der mageren Verfügbarkeit hierzulande war das gar nicht so einfach und ich musste richtig suchen.

Altra Laufschuh
Mein neuer Laufschuh für lange Strecken: Altra Lone Peak 3.5 – null Sprengung und gute Dämpfung.

Nachdem ich die ersten Läufe mit dem Schuh absolviert hatte, bestellte ich ihn mir sogar gleich noch ein weiteres Mal. Der erste passte nämlich wie angegossen und lief sich, wenn auch ungewohnt weich, von Anfang an sehr angenehm.

Er passt jedoch so perfekt, dass ich ihn für wirklich lange Strecken einfach noch eine Nummer größer brauche, da auch mein Fuß mit Zunahme der Distanz breiter und länger wird.

Dass ich damit nicht erst noch etwas gewartet habe, lag auch an der schlechten Verfügbarkeit. Ich hoffe auch bei diesem Laufschuh bewahrheitet sich meine Erfahrung, dass man nach spätestens drei Läufen weiß, ob man zusammenpasst.

Eigenschaften des Altra Lone Peak

Den Altra Lone Peak hat für mich so interessant gemacht, dass er ein echter Zero Drop Schuh ist (Vorfuß und Ferse liegen auf demselben Niveau). Dabei ist er trotzdem ordentlich gedämpft. Das ist eine extrem seltene Kombination.

Zudem finde ich die Formgebung ziemlich einmalig. Die Ferse wird vom Material des Laufschuhes eng umschlungen und sitzt perfekt, wohingegen die Zehen-Box sehr viel Raum bietet. Genau so will und brauche ich es.

Formgebung Altra Laufschuh
Vorne breit und hinten Halt
Altra Lone Peak Sohle
Verspricht guten Grip.

 

 

 

 

 

 

 

 

Der Altra Lone Peak bietet ordentlich Grip im Gelände und wird sowohl von Ultraläufern als auch Fernwanderern sehr geschätzt.

In anderen Punkten, die mir wichtig sind, bietet er den erwarteten Kompromiss, den ich aufgrund der ausgeprägten Dämpfung einfach eingehen muss. Er ist also weder superleicht noch ultra-flach, im Vergleich zu anderen Dämpfungs-Schuhen hingegen schon.

An meiner Grundüberzeugung, dass gerade beim Laufschuh weniger mehr ist,  ändert auch der Neue nichts. Ich erwarte von ihm jedoch, dass er mir das Plus an Dämpfung bieten wird, dass ich auf langen Strecken brauchen kann.

Alles Weitere wird sich erweisen, wenn ich länger damit unterwegs war.

7 thoughts on “Der Laufschuh ist tot, es lebe der Laufschuh.”

  1. Lieber Sebastian,
    die Entscheidung für den Lone Peak kann ich recht gut nachvollziehen, Altra ist auf jeden Fall eine gute Wahl wegen der breiten Zehenbox und der 0mm Drop (ich hab ja auch den einen oder anderen Altra-Schuh). Da wirst du Spaß mit haben, die Qualität ist toll, die bauen wirklich gute Dauerläufer. Und besonders Minimal-Läufer kommen damit sofort zurecht, die fußgerechte Bauweise machts möglich. Das Gewicht ist für “die Menge Schuh” dann auch noch ok. Aber ich seh es wie du: weniger ist mehr. Manchmal muss es dann aber vielleicht auch einfach mal ein Kompromiss oder Experiment sein 🙂
    Liebe Grüße, Oliver

    1. Hallo Oliver,

      ich kann bisher echt nichts negatives über den Schuh sagen, macht mir auch bei kurzen Läufen schon Spaß. Wenn es länger wird, habe ich zuletzt bei Verwendung der minimalen einfach gemerkt, dass meine Füße am nächsten Tag noch spürbar angeschlagen sind. Das ist sicher ein guter Trainingsreiz, aber ich habe schon manchmal Sorge, irgendwann auch mal einen Ermüdungsbruch zu provozieren.

      Ich habe gelesen, dass Dich im Sommer auch ein solcher niedergestreckt hat. Aber Fu läufst auch ein ganz anderes Tempo und noch dazu viel mehr als ich 😉

      Gerade die Mittelfußknochen merke ich nach längeren ungedämpften Läufen schon immer wieder. Ich mache dann bisher einfach 1-2 Tage Pause. Ich möchte dieses Jahr aber auch mal mehrtägig unterwegs sein und deswegen habe ich mir den Altra angelacht. Dein Urteil bestärkt mich, wir hatten ja schon beim trail-glove ein ähnliches Gefühl 🙂

      Es freut mich, dass Du schon wieder so gut unterwegs bist!

      Beste Grüße
      Sebastian

      PS: …das unmittelbar vor dem Bruch tagelange Rumstehen auf der Messe war bestimmt nicht ganz unschuldig an deiner Verletzung.

  2. Lieber Sebastian,

    interessante Laufschuh-Historie, wobei ich es immer wieder faszinierend finde, dass viele Läufer irgendwann bei den minimal gedämpften und flachen Schuhen landen.
    Mir hat die Rumpfstabilisation und das Rückentraining sehr geholfen, dass auch sehr lange Distanzen ohne Dämpfung möglich sind, allerdings hat dieser Prozess mehr als 5 Jahre gedauert.

    Über den Lone Peak konnte ich jetzt schon mehrfach nur Gutes lesen, wobei ich nicht weiß, ob ich mit “soviel” Schuh noch zu Recht kommen würde. Ab und zu nehme ich noch einen alten S-Lab Sense von Salomon der 1. Generation, mit nur 4mm Sprengung ist er mir aber fast schon wieder zu viel

    Wünsche Dir weiter viele gesunde Kilometer mit den Neuen

    Salut

  3. Lieber Christian,

    „soviel Schuh“ war auch mein erster Gedanke, als ich das Teil in die Hand nahm, wenngleich er mir dafür sofort recht leicht vorkam.

    Ich hätte mir mit dem Wagnis nicht so leicht getan, wenn ich nicht schon im Kopf gehabt hätte, dass ich mir demnächst mal wieder einen Fernwanderweg vornehmen und mehrere Tage hintereinander lange Strecken zurücklegen will. Dafür scheint er mir wie gemacht, denn für einen Wechsel aus Gehen und Laufen über vielleicht 50km an mehreren aufeinanderfolgenden Tagen, wie er mir vorschwebt, kann ich mit einem Minimalschuh nicht ran.

    Dass er sich überhaupt sehr gut läuft – auch kurz, habe ich erst nach dem Kauf so richtig gemerkt. Und so hatte ich auch mal wieder Lust zum Erzählen 😉

    Beste Grüße
    Sebastian

  4. Hallo Sebastian,

    danke für Deinen Artikel. Den Altra Lone Peak finde ich sehr interessant. Wie fällt denn die Größe aus? In Straßenschuhen habe ich 42, erwäge aber für meine längeren Läufe (30+) die Größe 44 zu bestellen. Wie schätzt du das ein?
    Grüße Meik

    1. Hallo Meik,

      genau so würde ich es machen. Ich habe in Straßenschuhen Größe 40 und den Lone Peak habe ich in 41 und in 42. Für längere Geschichten ist der 41er klar zu knapp. Den 42er habe ich mir als zweitens gekauft und fühle mich darin insgesamt wohler.

      Ein wirklich guter Schuh!

      Beste Grüße
      Sebastian

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