Lärchenlaub im Laufschuh

Vom Untergrund und dem passenden Laufschuh

Die Laufschuhindustrie hat in den letzten Monaten wenig Geschäft mit mir gemacht, zumindest im Vergleich zu vergangenen Jahren. Ich kann sowieso fast nur noch Minimalschuhe (er)tragen und davon hatte ich zuletzt drei passende Modelle für die unterschiedlichen Distanzen und Bodenbeschaffenheiten. Mehr brauche ich nicht.

Da ich diese jedoch seit Monaten im Wechsel trage, sind die Gebrauchsspuren nicht mehr zu ignorieren, und wenn ich demnächst nicht ohne passendes Schuhwerk da stehen möchte, dann muss vorsorglich schon mal Ersatz her.

Mein Problem, das viele Läufer teilen: keines der drei Modelle ist noch in der erprobten Version erhältlich. Der einfachste Weg scheint da der Kauf eines Nachfolgemodells. Doch wer das schon hoffnungsvoll versucht hat, der weiß um die Tücken… Lärchenlaub im Laufschuh weiterlesen

Was Dr. Ernst van Aaken schon wusste (Maffetone Teil 2)

Manchmal ist weniger mehr

Auch in Bezug auf die Trainingsintensität stimmt das, denn gerade Sportler in jungen Jahren übertreiben das Training manchmal. Warnsignale des Körpers werden gerne ignoriert. „Du bist zu weich“ wird eher ernst genommen als „Du übertreibst es“. Und letzteres schmeichelt uns Läufern eben doch irgendwie.

Die richtige Trainingsintensität ist ein seit Jahrzehnten kontrovers diskutiertes Thema. HIT (High Intensity Training) oder LSD (Long Slow Distance)? Entweder oder? Sowohl als auch? Und warum der Weg der Mitte nicht immer golden ist… Was Dr. Ernst van Aaken schon wusste (Maffetone Teil 2) weiterlesen

Die Dschungelpatrouille

Der Dschungel liegt in Bayern

Es ist verdammt dunkel in diesem Waldstück nicht weit von Ebersberg. „Pflatsch“ schon wieder steckt der Fuß bis zum Knöchel im Schlamm.

Der Trail schlängelt sich auf und ab, südlich entlang der Wildschutzzone im Ebersberger Forst, eine echte Sahnestrecke, egal ob laufend oder bikend. An schönen Tagen krönt ein herrliches Alpenpanorama den landschaftlich und technisch faszinierenden Pfad.

Jetzt ist es anders, es ist stockdunkel, nass und mit 2 bis 3 Grad auch kalt. Ein kalter Dschungel – im bayerischen Süden.

Der Lichtkegel meiner Stirnlampe scannt den Untergrund, der Läufer hinter mir findet den Weg auch ohne Licht – er verlässt sich ganz auf die Wahrnehmung seiner Füße.

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Der Lauf des friedvollen Kriegers

Laufen und Achtsamkeit

Die Beschäftigung mit der vielzitierten Achtsamkeit hat es mir angetan. Immer wieder taucht sie auf und ich fühle, dass ich mich noch mehr mit ihr befassen sollte.

Beim Laufen tue ich mir jedoch hin und wieder schwer mit ihr. Passen Laufen und Achtsamkeit vielleicht gar nicht so gut zusammen? Ist Laufen wirklich eine meditative Bewegungsform?

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Laufen mit Arthrose

Kampf dem Verschleiß – über das Laufen mit Arthrose.

In der Konsumgesellschaft ist Verschleiß allgegenwärtig. Er ist dort nicht einmal negativ belegt, denn unsere Wirtschaft braucht ihn. Ohne immer schnelleren Verschleiß lassen sich Wirtschaftswachstum und Wohlstand nicht so einfach aufrechterhalten. Schon so mancher Hersteller soll an der Haltbarkeit seiner Produkte eingegangen sein.

Auch wir Läufer sind dem Verschleiß gegenüber nicht immer negativ eingestellt. Der Kauf neuer Laufschuhe zum Beispiel lässt sich vor dem eigenen Gewissen (und der Frau) einfach besser rechtfertigen, wenn das alte Paar deutliche Verschleißspuren aufweist.

Doch wenn es um den körperlichen Verschleiß geht, dann hört der Spaß für uns Läufer schnell auf. Häufig kämpfen auch wir dabei mit dem Verschleiß der Gelenke, den man bei überdurchschnittlicher Ausprägung als Arthrose bezeichnet. Laufen mit Arthrose weiterlesen

Die Kraft der Niemandszeit

Laufen zur Niemandszeit.

Nein, kein Bericht vom langen, einsamen Nachtlauf durch verschneite Wälder, wie ich ihn schon so lange vorhabe. Der muss noch etwas warten. Die Niemandszeit ist mein neues Synonym für den Januar.

In der Niemandszeit drücke ich den Reset-Knopf. Die Kraft der Niemandszeit weiterlesen

Die Maffetone Methode

Schon von der Maffetone Methode gehört?

Seit seinem Bestseller „Born to Run“ ist Christopher McDougall fast jedem lesenden Läufer ein Begriff. Und erneut berichtet er in seinem aktuellen Buch von einer kleinen Trainingsrevolution, erdacht vor Jahren von einem gewissen Phil Maffetone.

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Läufer, verpasse das Leben nicht!

“Läufer, verpasse das Leben nicht, indem Du darüber nachdenkst, ob Du es verpasst.”

Der Jahreswechsel ist die passende Zeit über erfüllte und verpasste Träume nachzudenken. Jetzt werden neue Pläne geschmiedet, und natürlich soll dieses Jahr alles besser werden. Die Pläne des Vorjahres sind jetzt Schnee von gestern.

Für uns Läufer gab es noch nie so viele Anregungen für große Pläne und Träume wie heute. Dafür sorgt ein unerschöpfliches Angebot vom einfachen Stadtmarathon bis hin zum mehrtägigen Selbstversorger-Trail-Spektakel durch die Berge dieser wunderbaren Welt.

Doch Vorsicht! So schön die großen Ziele – so groß die Gefahr, das Wesentliche auf dem Weg dorthin zu verpassen…

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Angst beim nächtlichen Waldlauf?

Ein Lichtkegel in finsterer Nacht

Meine Welt beschränkt sich auf die zehn Meter Waldweg vor mir. Außen herum das dunkle Nichts, dazwischen ein ganz schmaler Streifen Halbdunkel, in dem sich Baumstamm an Baumstamm reiht.

Unter meinen Füßen knirscht kaum hörbar der natürliche Untergrund aus Stein, Erde und Laub. Das dominierende Geräusch ist, trotz lockerem Lauftempo, meine Atmung. Weit entfernt von schwer – nein, einfach meine gewohnte Nasenatmung – nur ein wenig schneller als sonst.

“Anders ist, dass die Atmung in dieser stillen Dunkelheit zum dominierenden Geräusch wird.”

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