Laufen auf Schnee ist wunderbar. Stille um mich herum, ein unvergleichlich sanfter Fußaufsatz und natürlich Abwechslung.
Doch wo bleibt der Schnee? So langsam verliere ich die Geduld und erwäge schon merkwürdige Dinge…
Laufen auf Schnee ist wunderbar. Stille um mich herum, ein unvergleichlich sanfter Fußaufsatz und natürlich Abwechslung.
Doch wo bleibt der Schnee? So langsam verliere ich die Geduld und erwäge schon merkwürdige Dinge…
Ein Lichtkegel in finsterer Nacht
Meine Welt beschränkt sich auf die zehn Meter Waldweg vor mir. Außen herum das dunkle Nichts, dazwischen ein ganz schmaler Streifen Halbdunkel, in dem sich Baumstamm an Baumstamm reiht.
Unter meinen Füßen knirscht kaum hörbar der natürliche Untergrund aus Stein, Erde und Laub. Das dominierende Geräusch ist, trotz lockerem Lauftempo, meine Atmung. Weit entfernt von schwer – nein, einfach meine gewohnte Nasenatmung – nur ein wenig schneller als sonst.
“Anders ist, dass die Atmung in dieser stillen Dunkelheit zum dominierenden Geräusch wird.”
Epische Landschaften, unbefestigte Pfade, unglaubliche Distanzen – und mittendrin Menschen, die im Wettkampf mit sich und anderen ihre Grenzen ausloten.
Das sind die wesentlichen Zutaten für einen Trail-Ultramarathon.
Jede einzelne davon vermag es, mich zu begeistern. In Kombination üben diese Zutaten seit Jahren ihre Faszination auf mich aus.
Und das,
“obwohl ich selbst nicht mal wirklich ein Teil davon bin.”
Wie so ein kleines Laufabenteuer den Tag bereichern kann.
Ein paar Stunden zurück.
Vor etwas mehr als zwanzig Minuten bin ich losgelaufen. Die Wolken hängen tief und es regnet leicht. Von Beginn an war ich heute alleine unterwegs.