Über mich und meinen Blog

Mein Name ist Sebastian und meine Leidenschaft gilt der Bewegung. In ihrer natürlichsten Form – dem Laufen – beschäftigt sie mich mittlerweile fast täglich. Dabei schätze ich vor allem die Einfachheit und den geringen Zeitbedarf des Laufens.

Wenn ich nicht in Bewegung bin und noch nicht zu müde, dann lese ich. Im Lesen finde ich neue Anregungen für meine Gedanken beim Laufen und umgekehrt. So befruchtet eins das andere und mit der Zeit hat sich daraus der Wunsch entwickelt, auch selbst gelegentlich zu schreiben.

Ein Blog über meine Sicht des Laufens erschien mir eine geeignete und realistische Möglichkeit mich zu probieren. Und schon war ich mittendrin.

Der jahrelange leistungsorientierte Ausdauersport, vor allem als Radrennfahrer, hat bei mir auch ein paar ungewollte Spuren hinterlassen und ich gehöre zu den wenigen, denen er in intensiven Zeiten schon körperlich geschadet hat. Dies ist aber allein meiner Veranlagung geschuldet.

Deshalb bin ich heute nur noch abseits von Wettkampf und ein gutes Stück unterhalb meiner anaeroben Schwelle unterwegs.

Der Spaß ist geblieben!

„Ich empfinde das Laufen heute müheloser denn je. Dieses Ergebnis meiner jahrelangen Suche möchte ich gerne mit Euch teilen.“

An wen richtet sich mein Blog?

Der gesunde und leistungsfähige Sportler hinterfragt seinen Laufstil in Hinsicht auf Spätfolgen und Effizienz nur selten, solange er noch Trainingsfortschritte erzielt. Das war bei mir früher nicht anders.

Wer jedoch einfach mehr Spaß und weniger Schmerzen beim Laufen sucht, oder dem aktuellen und spannenden Trend zu langen Wettkämpfen über die Marathondistanz hinaus folgt, dem möchte ich einen Blick in meinen Blog empfehlen.

“Müheloses Laufen sollte für absolut jeden ein erstrebenswertes Ziel sein – oder?”

Wie ging alles los?

Die Suche nach dem Flow oder dem mühelosen Lauf begann für mich krankheitsbedingt vor etwa 5 Jahren.

Nach mehr als 20 Jahren Ausdauersport als Radrennfahrer und Läufer waren die körperlichen Warnzeichen nicht mehr zu ignorieren. Hohe Belastungen führten bei mir regelmäßig zu Beklemmungen, Unwohlsein und schlaflosen Nächten.

Mönchshof Triathlon
Bei einem meiner letzten Wettkämpfe – die Beine sind jetzt deutlich schlanker.

Diese Entwicklung war schleichend und ich reagierte zunächst mit Verzicht auf Wettkämpfe.

Als körperliche Ursache wurde später eine krankhafte Vergrößerung meines Herzmuskels infolge von zu hohem Blutdruck bei Belastung diagnostiziert.

„Ich war noch nicht mal 40 Jahre alt, äußerlich in Topform und mir wurde eine Herzkrankheit attestiert.“

Für einen vom Ausdauersport besessenen Menschen war das nicht einfach zu akzeptieren.

Da mein Blutdruck jedoch erst ab ca. 75% meiner körperlichen Leistungsfähigkeit exponentiell zunahm, setzte ich mir diesen Wert als neues Limit.

Und ich begann an meiner Laufeffizienz zu arbeiten.

 Motivation für diesen Blog

Ich habe den Spaß am Laufen nicht verloren – im Gegenteil – mir macht das Laufen heute mehr Spaß denn je. Ich empfinde es an den meisten Tagen wirklich als mühelos und habe kein Problem mehr mit meiner neuen Belastungsgrenze.

Wer seine Bestzeit im Marathon verbessern will, der kann heute aus einer Fülle von Trainingsbüchern schöpfen, findet Unterstützung im Sportverein und hat unzählige Mitstreiter.

Für den gesundheitlich eingeschränkten Läufer hingegen, egal ob durch Herz-Kreislauf-System oder Bewegungsapparat, habe ich in meinen Jahren der Suche nur wenig Hilfestellung und Mitstreiter gefunden. Da kämpft jeder seinen eigenen verborgenen Kampf.

Ich möchte mit diesem Blog die Erfahrungen und Erkenntnisse meiner Suche weitergeben. Sie sind es aus meiner Sicht wert.

8 thoughts on “Über mich und meinen Blog”

  1. Hallo Sebastian ,
    auch bei mir wurde Arthrose im rechten Knie diagnostiziert .
    Ich dürfte nicht mehr laufen sagt der Arzt.
    Ich bin kein Profi Läufer…nur ein langsamer Hobby Läufer.Trotzdem fehlt es mir .
    Könntest du mir ganz genau erklären, wie ich den Fuß aufsetzen muss …
    Fotos wären hilfreich .
    Da wäre ich dir wirklich von Herzen dankbar .

    1. Hallo Maria,

      viel besser erklären, als ich es in meiner Checkliste versucht habe, kann ich es hier fernmündlich wohl auch nicht. Das dürfte sich auch abhängig von der jeweiligen Anatomie des Läufers unterscheiden. Nur mit dem Fussaufsatz alleine ist es ja nicht getan, der Laufstil muss einen Vorder bzw. Mittelfussaufsatz auch unterstützen.

      Versuche einfach mal barfuss ein paar Meter locker zu laufen und achte darauf, wie Du den Fuss aufsetzt. Normalerweise macht man den Fussaufsatz barfuss nach einigen Metern automatisch richtig, andernfalls tut es nämlich auf Dauer weh.

      Wenn Dir dein Arzt ausdrücklich vom Laufen abrät, dann solltest Du das vielleicht auch nicht einfach ignorieren, sondern vorher noch eine zweite ärztliche Meinung einholen.

      Mein Arzt hatte mir nach der Diagnose nicht grundsätzlich vom Laufen abgeraten – zum Glück. Und ich hätte das auch ohne zweite Meinung nicht einfach so angenommen, aber eben auch nicht einfach weg geschoben.

      Beste Grüße
      Sebastian

  2. Lieber Sebastian,
    ich wollte dir einmal für deine tolle Beschreibung danken. Mir sagt der Arzt zwar nach der Kniearthrose Diagnostik, dass ich weiter laufen solle, jedoch musste ich wegen der falschen Lauftechnik aufhören.
    Durch fleißiges Suchen habe ich deinen Blog gefunden und seit Dezember laufe ich nun Vorder-bzw. Mittelfuß.
    Und was soll ich sagen, es ist alles super. Keine Schmerzen mehr und ich merke auch nach spätestens drei lauffreien Tagen, dass es wieder Zeit wird eine Runde zu drehen.
    Für das immer alle gegen das Laufen bei Arthrose sprechen, bin ich nun sehr zufrieden.
    Vielen Dank dafür.
    Die nun ganz langsam, leise und auf dem Vorderfuß laufende
    Ju

    1. Liebe Ju,

      toll, dass Du den Umstieg auf den Mittelfuß so schnell geschafft hast!

      Vielen Dank auch für die nette Rückmeldung. Besseres Feedback als etwas zu einer Veränderung oder Problemlösung beigetragen zu haben gibt es ja gar nicht. Hat einfach eine andere Qualität als nur Klick-Zahlen 😉

      Danke dafür und weiterhin viel Spaß beim Laufen!

      Beste Grüße
      Sebastian

  3. Hallo Sebastian,
    Ich bin grad überglücklich deine Seite gefunden zu haben! Bei mir wurde vor 2 Wochen auch Arthrose im Knie diagnostiziert und ich grad voll deprimiert weil ich nicht laufen darf… Arzt sagt erst mal 2-3 Wochen, aber selbst das fällt mir schwer, ich vermisse es wahnsinnig. Ich hatte echt Angst nie mehr laufen zu dürfen und deine Seite gibt mir zumindest wieder Hoffnung! Klar, jeder Körper ist anders, aber die Hoffnung stirbt zuletzt! Ich wünsche dir alles Gute!

    1. Hallo Kerstin,

      solche Rückmeldungen freuen mich natürlich am meisten. Da macht das Geschreibsel dann sogar nach Jahren noch Sinn. Ich kann Dich da auch wirklich nur ermutigen. Ich laufe auch heute noch meist völlig problemlos mit meinem Knorpel-Schaden im Knie. Wenn es dann doch mal wieder zwickt, dann liegt es meist daran, dass ich ein paar Tage nicht laufen war. Kurios, ist aber so. Ich fahre sogar auch wieder mehr Rad und auch das funktioniert wieder sehr gut. Ich muss natürlich dazu schreiben, dass meine Umfänge und mein Tempo in der Regel überschaubar sind. Ich bewege mich nur noch aus der Freude daran und weil ich mich hinterher einfach besser fühle und nicht um Wettkämpfe zu bestreiten.

      Ich wünsche Dir, dass Du schnell wieder in die Laufspur findest!

      Beste Grüße
      Sebastian

      PS: mein Orthopäde gab mir damals in etwa folgende Faustregel mit auf den Weg: mach sportlich was Du willst, solange das Knie dabei/danach nicht anschwillt, kommt es damit klar und du wirst dir kaum schaden. Meines war seitdem nicht einmal geschwollen 🙂

  4. Hallo Sebastian,
    ich bin hier als Radsportler auf deinen Blog gestoßen. Sehr schön und verständlich beschrieben. Auch klasse, die kurze inhaltliche Darstellung des Buches. Kommt mir alles bekannt vor, wenn auch das Krankheitsbild etwas anderes sagt. Ich trainiere Umfänge von ca. 15 000 km im Jahr und das natürlich auch als Senior 50+ zur Wettkampfvorbereitung – hochintensensiv. 2013 erwischte es mich dann: Vorhofflimmern, aber herzgesund. Die Flimmerphasen traten ca. 4mal im Jahr auf, waren aber entnervent, zogen mich total runter. 2016 Pulmonalvenenisolation mit Komplikation des Perikardergusses. Abgeheilt und dann legte ich, erst langsam, aber natürlich mit Vollgas wieder los. Leider ist nach fast 4 Jahren nach der Ablation das Flimmern zurück. Jedoch anders, weniger heftig, aber häufiger und länger. Fürchterlich!!! Das ist nichts Ungewöhnliches sagen Elektrophysiologwn und ich werde mich auch wieder abladieren lassen. Und dann wieder Vollgas? Ich bin plötzlich nachdenklich geworden. Ich muss es wohl ruhiger angehen lassen. Die Beiträge hier bestätigen das. Die Frage ist, ob das geht.
    Wenn man aufmerksam im Netz sucht, dann wird vor allem das Vorhofflimmern immer wieder bei sonst herzgesunden Ausdauerathleten mit intensivem Training und hohem Trainingsvolumen beschrieben. Zu den Prädiktoren für das Vorhofflimmern gehören diese Belastungen interessanterweise nicht. Man beginnterst ganz langsam zu begreifen, welche Gefahr hier droht. Ein (großer?) Teil der Ärzte weiß davon nix. Die Pulmonalvenenisolationablation scheint hier das Mittel der Wahl zu sein. Wenn da nix geht, chirurgische Eingriff. Es stehen aber zwei neue, sehr viel versprechende medikamentöse Ansätze in den Startlöchern. Was ich damit sagen will: Vielen Betroffenen kann tatsächlich geholfen werden und die können weiter ballern – genau wie vorher.
    Viele Grüße
    Andreas

    1. Hallo Andreas,

      Danke für Deine Geschichte, da hast Du ja schon einiges hinter Dir. Die beiden Medikamente, die Dir helfen, würden mich interessieren, auch wenn ich da selbst skeptisch bin. Was mich schon erstaunt ist, dass Du immer noch an Wettkampf-Belastungen festhältst, was natürlich jeder für sich entscheiden muss.

      Ich wünsche Dir jedenfalls alles Gute dabei und sei nicht zu hart zu Deinem Körper Du hast nur diesen.

      Mein Kopf würde auch viel mehr wollen…

      Beste Grüße
      Sebastian

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