Lauf an einem Sommerabend

Vom Laufen Im Sommer

Im Westen zeugt ein rotgelber Himmel von der gerade am Horizont verschwindenden Sonne, der ich die vergangene halbe Stunde noch mit verkniffenen Augen entgegengelaufen bin. Ich laufe gerne in die Sonne.

Oder sie kommt schräg von hinten, dann kann ich meinem Schatten folgen und je länger ich ihn beobachte, desto besser wird mein Bewegungsablauf. Als würden sich Schatten und Ego gegenseitig pushen. Lauf an einem Sommerabend weiterlesen

Wenn das Herz beim Laufen stolpert

Kann zu viel Sport dem Herz schaden?

Man kann seinem Herzen wenig mehr Gutes tun, als es regelmäßig durch Ausdauersport zu stärken. Dafür gibt es wenig Widerspruch und wer ein sportlich aktives Leben führt, wird das sofort unterschreiben. Mir geht es da nicht anders.

Und dass Sport dem Herz unter ungünstigen Umständen, wie zum Beispiel während eines bakteriellen oder viralen Infektes, auch schaden kann, das ist hinlänglich bekannt.

Doch es mehren sich Hinweise, dass auch die hohen Ausdauerbelastungen wie sie ambitionierte Läufer und Radsportler über Jahre erbringen, zumindest bei einem Teil der Athleten nicht ohne folgenschwere Spuren am Herzen vorübergehen.

The Haywire Heart – How too much exercise can kill you… ist der Titel des aktuellen Buches von Chris Case, John Mandrola und Lennard Zinn, drei zum Teil selbst betroffenen Leistungsportlern. Keine Frage, dass ich das lesen musste. Wenn das Herz beim Laufen stolpert weiterlesen

Die Kraft aus der Mitte

Meldung aus der Körpermitte: hier zwickt’s!

Das Aufstehen fiel mir heute früh gleich doppelt schwer. Zum einen wahrscheinlich als Resultat einer deutlich zu warmen Nacht. Zum anderen gesellte sich zum dumpfen Kopfgefühl ein länger nicht gespürtes Ziehen im seitlichen Rumpfbereich – sollte das tatsächlich Bauchmuskelkater sein?

Trotz des immer noch etwas tauben Gefühls im Kopf war die Ursache recht schnell ausgemacht. Nach zwei Wochen urlaubsbedingter Abwesenheit hatte ich gestern mal wieder – wie ohne Urlaub fast täglich – mein Mini-Trampolin beschäftigt. Nur ein paar Minuten länger, ich hatte Nachholbedarf. Die Kraft aus der Mitte weiterlesen

Nachtschicht

Vom Laufen in Der Dunkelheit

Es ist mal wieder soweit. Ich muss mich derzeit zum Laufen ernsthaft aufraffen. Denn wenn ich aufbrechen kann, ist es lange dunkel, dazu kalt und nicht selten auch noch nass. Gerade jetzt ist es sogar saukalt.

Das Teufelchen auf meiner rechten Schulter flüstert allabendlich:

„Komm hol dir lieber ein paar Weihnachtsplätzchen, mach dir einen heißen Glühwein und entspanne dich wie jeder normale Mensch um diese Jahreszeit im Liegen oder beim unsäglichen Fernsehprogramm.“

Zum Glück schallt es ab und an von meiner linken Schulter lautstark dagegen:

„Geh raus, sieh dir den prächtigen Sternenhimmel an, tanke herrlich kühlen Sauerstoff und du wirst dich hinterher dafür lieben!“

Ich gebe zu, es stand zuletzt ziemlich ausgeglichen zwischen den beiden, aber dann hat das Engelchen angefangen an scheinbar kleinen Details zu arbeiten…

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Was Dr. Ernst van Aaken schon wusste (Maffetone Teil 2)

Manchmal ist weniger mehr

Auch in Bezug auf die Trainingsintensität stimmt das, denn gerade Sportler in jungen Jahren übertreiben das Training manchmal. Warnsignale des Körpers werden gerne ignoriert. „Du bist zu weich“ wird eher ernst genommen als „Du übertreibst es“. Und letzteres schmeichelt uns Läufern eben doch irgendwie.

Die richtige Trainingsintensität ist ein seit Jahrzehnten kontrovers diskutiertes Thema. HIT (High Intensity Training) oder LSD (Long Slow Distance)? Entweder oder? Sowohl als auch? Und warum der Weg der Mitte nicht immer golden ist… Was Dr. Ernst van Aaken schon wusste (Maffetone Teil 2) weiterlesen