Laufen auf Schnee ist wunderbar. Stille um mich herum, ein unvergleichlich sanfter Fußaufsatz und natürlich Abwechslung.
Doch wo bleibt der Schnee? So langsam verliere ich die Geduld und erwäge schon merkwürdige Dinge…
Laufen auf Schnee ist wunderbar. Stille um mich herum, ein unvergleichlich sanfter Fußaufsatz und natürlich Abwechslung.
Doch wo bleibt der Schnee? So langsam verliere ich die Geduld und erwäge schon merkwürdige Dinge…
Beschäftigten mich vergangene Woche noch die ganz großen Themen unserer Zeit, war ich diese wieder zurück im Kleinen, im ganz normalen Wahnsinn des Alltags.
Beenden möchte ich die „Woche des Drachen“, so habe ich sie gerade spontan getauft, deshalb mit einem Blogbeitrag, der zumindest einen kleinen Tabubruch für mich darstellt.
Eigentlich sollen nämlich Themen im Mittelpunkt meiner Beiträge stehen. Und trotzdem möchte ich dieses Mal einfach nur erzählen…
Die Welt ist im Umbruch. Und ich denke ans Laufen.
Ist das eine Art von Flucht, wie man immer wieder lesen kann? Ist das verwerflich? Oder ist das am Ende sogar gut?
Vielleicht spielt es aber auch schlicht keine Rolle, was ich derweil tue und denke. Ich versuche einfach in Bewegung zu bleiben. Und ich möchte meinen Gedanken heute einfach mal ihren Lauf lassen, auch wenn sie ein wenig vom mühelosen Laufen abschweifen.
Ein Lichtkegel in finsterer Nacht
Meine Welt beschränkt sich auf die zehn Meter Waldweg vor mir. Außen herum das dunkle Nichts, dazwischen ein ganz schmaler Streifen Halbdunkel, in dem sich Baumstamm an Baumstamm reiht.
Unter meinen Füßen knirscht kaum hörbar der natürliche Untergrund aus Stein, Erde und Laub. Das dominierende Geräusch ist, trotz lockerem Lauftempo, meine Atmung. Weit entfernt von schwer – nein, einfach meine gewohnte Nasenatmung – nur ein wenig schneller als sonst.
“Anders ist, dass die Atmung in dieser stillen Dunkelheit zum dominierenden Geräusch wird.”
Über den individuellen Energielevel und das Laufen
Die Tage sind selten geworden, an denen ich mich zum Laufen aufraffen muss. Aber es gibt sie noch. Gestern war so ein Tag.
Ich fühlte mich ohne ersichtlichen Grund schlapp und ausgelaugt. Die Arbeit hatte schon keinen Spaß gemacht, ich war ungeduldig und selbst meinem kleinen Sohn entging meine mäßige Laune nicht.
Als ich gegen Abend dann hätte Laufen gehen können – keine Energie mehr… Der Läufer und die Energie weiterlesen
Die Laufzeit als Signatur
Wir Läufer haben vordergründig eine einfache Gesellschaftsordnung, fast jeder von uns trägt seine Qualifikation “schwarz auf weiß” mit sich herum.
In Laufforen schreiben nicht wenige ihre Laufbestzeiten auf den klassischen Distanzen gleich in die eigene Signatur.
Epische Landschaften, unbefestigte Pfade, unglaubliche Distanzen – und mittendrin Menschen, die im Wettkampf mit sich und anderen ihre Grenzen ausloten.
Das sind die wesentlichen Zutaten für einen Trail-Ultramarathon.
Jede einzelne davon vermag es, mich zu begeistern. In Kombination üben diese Zutaten seit Jahren ihre Faszination auf mich aus.
Und das,
“obwohl ich selbst nicht mal wirklich ein Teil davon bin.”
Wie so ein kleines Laufabenteuer den Tag bereichern kann.
Ein paar Stunden zurück.
Vor etwas mehr als zwanzig Minuten bin ich losgelaufen. Die Wolken hängen tief und es regnet leicht. Von Beginn an war ich heute alleine unterwegs.
Beim Schreiben dieser Zeilen fühle ich mich gerade ähnlich wie an der Startlinie zu einer neuen Laufdistanz. Auch ein neues Laufabenteuer beginnt immer mit dem ersten Schritt.
Das ist jetzt auch ein first step – diesmal als Blogger.
Als Läufer bin ich schon lange unterwegs. In den letzten Jahren zunehmend auf der Suche nach mehr Leichtigkeit beim Laufen statt nach besseren Laufzeiten.
Der Fokus-Wechsel erfolgte nicht ganz freiwillig. Über das warum erfährst Du bei Interesse unter „Über mich und meinen Blog“ mehr.
Heute fühle ich mich dadurch bereichert.
“Auf diesen Seiten möchte ich zukünftig darüber berichten, wie ich bei der Suche nach mehr Leichtigkeit vorankomme.”
Die Ernährung ist ein uferloses Betätigungsfeld. Für manche im wahrsten Wortsinn, für andere in rein wissenschaftlicher Hinsicht.
Für mich war sie lange Zeit ein Spielfeld für durchaus spannende Selbstversuche.
„Die vorübergehende Umstellung auf vegane Kost war dabei sicherlich das umfangreichste Ernährungsexperiment für mich”